Mein Glubb Nämberch und ich

Mein Glubb Nämberch und ich

Freitag, 30. November 2012

Beisetzung am Dienstag den 04.12.12

Hallo,

soeben wurde ich darüber informiert, dass die Beisetzung nicht wie geplant auf dem Waldfriedhof in Schwaig statt. Hier das Posting von Nicole, Michas Tochter.

Bitte verbreitet die Information weiter, damit wir Micha alle gemeinsam verabschieden können.


Micha, mach´s gut, mein Freund!

Den ganzen Tag habe ich überlegt, was ich schreiben soll. Ich bin noch immer wie gelähmt. Unser lieber Freund Micha hat es leider nicht geschafft, den Krebs zu besiegen. Sein härtester Kampf ging gestern in den frühen Morgenstunden zu Ende.

Mittwoch, 21. November 2012

Glubberer müssen draußen bleiben!

Gestern Abend kursierte das Fürther Amtsblatt durch diverse Foren, Facebook-Seiten etc. Als ich das gelesen habe, dachte ich, mich trifft der Schlag. Wir Nürnberger unterliegen kommenden Samstag einem Betretungsverbot der Stadt Fürth!!! Plausible Begründungen hierfür konnte ich bisher nirgends finden. Schon wieder fällt das Wort "Krieg" im Zusammenhang dieses Derbys. Die Sportbild braucht halt weiterhin ihre reißerischen Schlagzeilen. Vielleicht sollte man deren Reporter tatsächlich mal in ein Kriegsgebiet schicken, damit diese peinlichen Schlagzeilen endlich mal verschwinden. Wäre mal eine sinnvolle Maßnahme.



Das altehrwürdige Frankenderby wird von den Politikern torpediert. Warum? Gute Frage. Rivalität zwischen zwei Vereinen, die in der gleichen Region beheimatet sind, ist etwas absolut Natürliches. Dass aber wir Nürnberger den Innenstadtbereich der Westvorstadt nicht betreten dürfen, ist unfassbar. Wie sollen wir denn zum Gummibärchenstadion kommen, wenn wir uns weder am Rathaus noch am Bahnhof aufhalten dürfen? Sobald man uns als Glubberer identifiziert, könnten wir in Gewahrsam genommen werden. Wo leben wir denn??? Warum werden wir wie Abschaum behandelt? Was hat das noch mit einem schönen Fußballnachmittag zu tun? Nichts aber rein gar nichts.

Das ist Menschenverachtung und nichts anderes! 

Wie erklärt man denn einem Kind, dass es zwar zum Derby gehen darf, es aber seinen Schal, sein Trikot oder alles andere, was es nach Außen hin als Glubberer auszeichnet, daheim lassen muss? Und wenn die Eltern ebenfalls nicht in Zivil gehen, können sie das Spiel vergessen und ihren Nachmittag hinter Schwedischen Gardinen verbringen. Muss das Kind dann auch in Gewahrsam? Wohl kaum aber was passiert dann mit dem Sprößling? Natürlich ist das jetzt übertrieben aber wer weiß... Ich trau denen alles zu.

Ich könnt echt nur noch kotzen! Wovor haben die Westvorstädter denn Angst? Bisher sind alle Derbys in dieser Drecksstadt ohne größere Komplikationen abgelaufen. Was glauben die denn, was wir am Samstag vorhaben? Wir wollen unseren Glubb unterstützen und zwar so, wie immer. Dazu gehören Fahnen, Trommeln, unsere Schals etc. und auch eine Choreografie, die plötzlich verboten wurde. Was soll die Scheiße? Da reißen sich manche Tag für Tag den Arsch auf, um mit einer geilen Choreo unseren Verein zu supporten und dann wird diese aus reiner Willkür untersagt. Näheres dazu findet ihr im aktuellen Blog vom YaBasta Team
Wenn ich mich noch mehr drüber aufrege, könnte es äußerst unschön werden... Auch wenn der Vergleich schon sehr dreist ist aber als ich dieses Amtsblatt gestern gelesen habe, kam mir leider sofort die unmenschliche Behandlung des Jüdischen Volks in den Sinn. Und das in einer Stadt, die man noch heute als "Fränkisches Jerusalem" bezeichnet... Schämt euch! Und zwar so richtig. 
Ihr wollt in den Medien als toleranter Aufsteiger betrachtet werden und behandelt uns wie den letzten Dreck... Die weltoffene Stadt Fürth - hahaha! 
Ich lasse mich auf jeden Fall nicht von diesen Verboten einschüchtern. Ich werde trotzdem dem Derby beiwohnen und wenn ich mit dem Hubschrauber im Mittelkreis der Trolli-Arena landen muss. Die Stadt Fürth versaut mir das Derby nicht!!! 
Aber das beweist einfach, welch erbärmliche Schisser sich hinter diesen Verboten und Repressionen verstecken. Wir Glubberer lassen uns nicht von euch verbieten! 
In diesem Sinne:
ANTI FÜ EIN LEBEN LANG!!!

Montag, 19. November 2012

Derby gegen den FC Schweinsteiger oder peinliches Gejammer aus dem Süden der Republik


Vergangenes Wochenende war es mal wieder soweit. Derby gegen die Roten aus MUC im MAX MORLOCK STADION. Das Abschlusstraining am Freitag vor dem Spiel fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit am Valznerweiher statt. Dennoch schafften es ca. 80 Jungs und Mädels, dem Training für kurze Zeit beizuwohnen und ihnen mittels Spruchband und Sprechchören klarzumachen, worum es tags darauf geht. Bei Dieter Hecking fand die Aktion aber wohl wenig Anklang, denn er brach das Training sofort ab und schickte seine Jungs in die Kabine. Irgendwie nicht wirklich nachvollziehbar, da keiner der Zuschauer etwas Böses im Sinn hatte. Wäre ja auch absolut kontraproduktiv gewesen, der eigenen Mannschaft am Tag vor diesem unglaublich wichtigen Spiel Schaden zuzufügen. Absolut absurd und bizarr. Nun gut, der Trainer ist halt ein eigensinniger Zeitgenosse.
Allerdings waren weder Dieter Hecking noch die Spieler zu einem Gespräch mit den Besuchern bereit. Ergo harrten diese in der Eiseskälte aus und standen vor dem neuen Funktionsgebäude herum und warteten auf die Abfahrt des Glubbs nach Herzogenaurach.

Eine gefühlte Ewigkeit tat sich nichts, bis dann endlich mal ein paar Spieler in Richtung Bus schlenderten und versuchten, ihr Equipment zu verstauen. Scheinbar hatte wohl ein Spieler zu viel Kraft und hielt, warum auch immer, plötzlich die Klappe vom Kofferraum in der Hand J Kiyotake, freundlich und hilfsbereit wie er ist, schien das aber recht gut gehandelt zu haben und hat fröhlich vor sich hin gewerkelt und nach 10 Minuten war auch die Klappe wieder fest montiert. Geredet hat außer den Ordnern aber bis zu dem Zeitpunkt noch niemand mit den mittlerweile fast erfrorenen Trainingsbesuchern. Der FCN Tross stieg in den Bus und wollte abfahren. Das ging natürlich nicht. Ein todesmutiger Glubberer stellte sich mit seinen Krücken dem Bus entgegen und zwang ihn quasi zum Halten. Das zeigte Wirkung und Hecking und die Jungs stiegen dann doch aus und stellten sich den Fragen der Anwesenden. Alles lief komplett friedlich und im freundlichen Umgangston ab. Die Jungs haben wohl begriffen, dass es für die Fans mehr als nur ein normales Spiel ist, wenn es gegen die Bayern geht. Und wie es scheint, haben sie sich die Worte, die wir Fans ihnen im Laufe der letzten Woche nahe gelegt haben, tatsächlich zu Herzen genommen…




An Schlaf war in der Nacht vor dem Derby kaum zu denken. 3 Stunden mussten genügen. Unausgeschlafen und entsprechend mies gelaunt ging es gegen Mittag in Richtung MMS. Schon auf der kurzen Fahrt dorthin bekam ich unglaublichen Brechreiz. Überall im Süden Nürnbergs sah man Glubberer gemeinsam mit Bayernfans herum laufen. Absolut widerlich! Diese ganzen Umlandfans, die einmal im Jahr in ein Stadion gehen, regen mich einfach tierisch auf. Und dann jammern sie auch noch, wenn sie ein Schweinegeld für ihre Tickets zahlen müssen. Selbst Schuld, würde ich mal sagen.

Am MMS angekommen, ging es meinem Magen eigentlich nicht wirklich besser. Überall im Bereich der Heimfans sah man jemanden mit Bayernschal, Mütze etc. Selbst im eigenen Biergarten. Das nenn ich mal saubere Fantrennung. Aber Hauptsache, die Polizei zieht sich kugelsichere Westen an… Das ist kein Witz. Ein paar der Herren in Grün hatten wohl Angst, die kinderfressenden Horden, Feuerteufel und Randalierer würden sie erschießen wollen… Klar, beim Fußball marschiert ja jeder mit einer Waffe zum Spiel. Konnte man ja den Berichten vom letzten Heimspiel der Bayern entnehmen… Manche haben glaub ich den letzten Schlag noch nicht gehört. Egal, was reg ich mich überhaupt drüber auf. Wichtig ist ja nur, dass die neue ZIS Statistik große Schlagzeilen macht. Warum es Verletzte bei Fußballspielen gibt, bleibt lieber unerwähnt. Wär ja blöd, wenn mal bekannt werden würde, dass Pfefferspray einer der Hauptgründe dafür ist. Und wer das Zeug in schöner Regelmäßigkeit auch auf absolut Unbeteiligte sprüht, ist ja kein Geheimnis. Aber das könnte ja dem Image unserer Staatsmacht schaden…

O.k. ich drifte mal wieder ab. Zurück zum Wesentlichen. Ultras Nürnberg organisierte eine absolut gelungene Choreo, die die gesamte Nordkurve mit einbezog. Gewidmet war diese Choreo dem einstigen Glubb-Trainer Jenö Konrad, der den FCN von 1930 bis 1932 trainierte. Bilder hierzu findet ihr auf Faszination Nordkurve.
Der Glubb kassierte schon recht früh das 0:1 und entsprechend schlecht war mein Gefühl für den weiteren Verlauf des Spiels. Aber ich sollte überrascht werden. Die Jungs haben tatsächlich begriffen, worauf es in einem Derby ankommt und das haben sie auch bewiesen. Kampfgeist, Ehrgeiz, Siegeswille war den Protagonisten auf dem Rasen deutlich anzusehen. Klar, die erste Halbzeit war mal wieder nicht berauschend aber auch nicht grottenschlecht. Gegen die Bayern haben wir schon wesentlich mieser ausgesehen. So sollte mein rot-schwarzes Herz auch belohnt werden und der Glubb schaffte die Sensation. Sie glichen tatsächlich aus. Markus Feulner schoss das 1:1 bei dem Manuel Neuer mehr als schlecht dastand. Allerdings hat er das im Nachhinein vollkommen anders gesehen… Lieber Manuel, wenn man einen Fehler macht, sollte man sich diesen auch eingestehen. Timo Gebhardt hat auch eingesehen, dass es nicht besonders schlau war, dem Herrn Schweinsteiger den Ellenbogen ins Gesicht zu hauen. Er ist sowieso mein tragischer Held. Also Gebhardt mein ich natürlich. Für die Aktion bekam er nämlich Gelb/Rot… Trotzdem bin nicht nur ich der Meinung, dass er mit seinem Ellenbogen nicht unbedingt den Falschen erwischt hat. Ein Bastian Schweinsteiger sieht das natürlich ganz anders. Nach der gefühlten Derbypleite war er wohl so sehr angepisst und in seiner Eitelkeit verletzt, dass er dem Glubb unterstellt hat, er hätte versucht, den Schiedsrichter zu beeinflussen. Ach ja, und ein unfaires Spiel hat er dem FCN auch öffentlich vorgeworfen. Nur blöd, dass die Statistik was anderes sagt. Vielleicht sollte Schweini sich das Spiel noch einmal ansehen um dann bitte noch einmal öffentlich so einen Bullshit abzulassen, wie er es vergangenen Samstag getan hat. Lieber Schweini, in einem Derby geht es nun mal anders zu als bei Spielen gegen Hoffenheim oder Wolfsburg. Aber das kannst du ja überall in den Medien nachverfolgen. Die finden deinen peinlichen Auftritt nämlich auch recht amüsant. Oh und nicht zu vergessen ist natürlich Manuel Neuer, der den Reporter fragt, ob dieser ihn verarschen möge, weil er ihn auf seinen astreinen Torwartfehler angesprochen hat. Schweinsteiger und Neuer, you made my day!!! Is halt einfach saublöd, wenn man den 1.FC Nürnberg total unterschätzt und am Ende mit peinlichen Ausreden daher kommt. Ihr könnt es drehen und wenden, wie ihr möchtet. Ihr habt nicht gegen den Glubb gewonnen. Das ist einfach Fakt. Da hilft auch kein Gejammer im Interview, da helfen auch keine abstrusen Unterstellungen. Der FC Bayern hat seine Nase einfach mal wieder zu weit in die Arroganz-Sphären gesteckt und vom Glubb die Quittung dafür bekommen. Tja, liebe Bayern und Konsorten: Hochmut kommt vor dem Fall!

Aber nicht nur das Unentschieden gegen den verhassten Gegner aus dem Süden hat meine Stimmung nach oben schnellen lassen. Schon vor dem Spiel habe ich eine SMS bekommen, die davon berichtet hat, dass unser Freund Micha den ersten großen Kampf gegen den Krebs gewonnen hat und pünktlich zum Derby das Spital verlassen durfte. Absolut geil! Micha, du schaffst das! Du wirst dieses miese Schwein endgültig besiegen! Immer weiter kämpfen! Niemals aufgeben! Wir stehen alle hinter dir und helfen dir weiterhin, die größte Schlacht deines Lebens zu schlagen! Never surrender, Micha!

Donnerstag, 15. November 2012

ABSCHLACH in Geiselwind oder 10 JAHRE RSF ADELSDORF

Servusla,
die Adelsdorfer laden zur großen Feierei ein. Am ersten Januarwochenende begehen die Adelsdorfer ihr 10 jähriges Jubiläum in Geiselwind.
Zwar wird am Freitag und am Samstag gefeiert, allerdings ist der Freitag den Szeneleuten vorbehalten.
Am Samstag darf dann jeder, der ein gültiges Ticket besitzt, vorbei schauen und eine der coolsten Livebands miterleben.

ABSCHLACH kommen mal wieder nach Franken!!! 


Zuerst spielen die Jungs von J.B.O. und um Mitternacht trumpfen dann die Jungs aus Hamburg auf! Lasst euch das nicht entgehen. Tickets könnt ihr hier bestellen:

tickets@frankenstolz03.com

Oder bei den auf dem Flyer angegebenen Vorverkaufsstellen erwerben!
Gerne dürft ihr den Flyer auf den gängigen Wegen teilen und verbreiten!

Das rote Gesocks fällt ein oder Derby-Time

Das Blut kocht bereits seit Tagen. Der Adrenalinpegel steigt und steigt... Das Derby gegen die Roten aus dem Süden steht kurz bevor. Am Samstag ist es mal wieder so weit. Das rote Pack fällt wie ein Schwarm Heuschrecken über unsere geliebte Stadt und über unser MAX MORLOCK STADION her.

Montag, 12. November 2012

Mainz abgehakt - Die Derbys stehen bevor


Mal wieder ein Freitag – mal wieder war Mainz auswärts angesagt. Ist mittlerweile schon fast normal für uns geworden. Doch wie immer, wenn wir ein Auswärtsspiel unter der Woche haben, gab es wieder mal böse Vorzeichen…

Bereits vor der geplanten Abfahrt gab es 3 Auffahrunfälle völlig unabhängig voneinander. Waren aber zum Glück nur Blechschäden. Mit etwas Verspätung ging es dann also los gen Mainz. Trotz dem Feierabendverkehr kamen wir relativ zügig durch. Selbst bei Würzburg gab es ausnahmsweise keinen Stau. Das sollte sich aber am Frankfurter Flughafen ändern… Zum Glück wurden wir vorgewarnt und wir kamen trotz allem gegen 19h in Mainz an.
Bei manch anderen sah das ganz anders aus. Eine Stunde vor Spielbeginn fehlten noch 25 Busse, da die Räumung der Unfallstelle am Flughafen den Stau noch mehr hinaus zögerte.
Dementsprechend wurde das Spiel dann auch 10 Minuten später angepfiffen. Da ich mich im unteren Bereich des Gästeblocks befand, kann ich nicht sagen, ob zu dem Zeitpunkt bereits alle Busse anwesend waren.

Der Ruhmreiche schafft es einfach nicht, 90 Minuten lang guten Fußball zu spielen. Das ist beim Glubb wohl ein ungeschriebenes Gesetz oder so. Es ist echt unfassbar! Die erste Halbzeit hat der Glubb mal wieder verpennt. Zumindest die ersten 30 Minuten. Einwürfe sollte Herr Hecking mit den Jungs auch mal üben. Wär mal eine sinnvolle Beschäftigung…
Wie die Vorzeichen schon erahnen ließen, haben wir das Spiel verloren. Man muss der Mannschaft zugutehalten, dass sie in der zweiten Halbzeit wirklich gekämpft haben. Aber das bringt nun mal nix. Der Karnevalsverein hat 2:1 gewonnen. Wäre im Grunde nicht sooooo schlimm, wenn nicht die beiden Derbys direkt vor der Türe stünden. Kommenden Samstag gastieren die Roten aus MUC in unserem geliebten MAX MORLOCK STADION. Dass wir da nix holen, dürfte klar sein. Gleich das Wochenende drauf machen wir einen Ausflug ins Grüne und zeigen der Westvorstadt, wer die Vorherrschaft in Franken besitzt. Allerdings krieg ich da jetzt schon Magenkrämpfe, wenn ich mir das Gehampel auf dem Platz ansehe… Da wird mir einfach kotzübel! Man kann gegen die Roten verlieren aber nur, wenn man Kampfgeist und die richtige Derby-Einstellung beweist. Man muss mit dem Wissen, dass man gegen den absoluten Erzrivalen spielt, in diese 90 Minuten gehen. Und wenn es ein absolut dreckiges Spiel wird. Scheißegal!

Und beim Spiel in der Westvorstadt sieht das gleich nochmal ganz anders aus. Da zählen überhaupt keine Ausreden! Noch so eine Schmach wie beim Pokal-Derby im vergangenen Jahr und ich weiß nicht, was ich dann öffentlich schreibe. Könnte bitterböse werden. Die Herren sollen sich verinnerlichen, dass sie nicht für irgendeinen Verein spielen. Sie spielen für den 1.FC Nürnberg, der noch immer Vize Rekordmeister ist!!! Und das verdammt noch mal, sollen sie bei beiden Spielen im Hinterkopf behalten.

Es ist eine Ehre, für diese Stadt, diesen Verein und die Bewohner Nürnbergs zu spielen. Möge all dies immer bewahrt werden und der großartige FC Nürnberg niemals untergehen.

Heiner Stuhlfauth wusste den Glubb zu schätzen. Hoffen wir, dass es unsere Jungs auch tun.

Sonntag, 4. November 2012

COUNCIL The Reeves Brothers - Newcomer Band

As you all might know, I spend a lot of time on Facebook. There I met some guys who told me, they´re having a band. That´s nothing special you might think, but I tell you, the band COUNCIL is a very special one. I love their music! Every time I go to the away matches of my beloved 1.FCN their sound is always on my iPod. The three brothers deserve it to become famous in Germany, too! So I asked them if I´m allowed to write something about them on my blog. As you can see, I got the permission from Doug :-)

Drawing by Marius Duma a common friend of Council and me

It´s very easy to contact the boys and they always send an answer if you have any questions. Become a fan of them and see what I mean :-) COUNCIL on Facebook


Here´s the story of the Reeves Brothers. Read and become a fan. :-)

My name is Doug Reeves. I am the drummer in a band called Council. I’m here to tell you our story. To give you a glimpse into who we are and what we aspire to be. As I am writing this, there are two people overlooking my shoulder waiting to pounce on my every wrong word, wrong phrasing, or overall anything that they deem as “wrong”. Unfortunately, this absence of brotherly trust is the foundation on which our band was built.
It all started the day that Pat (my twin) decided he wanted to learn how to play the guitar. After several practice sessions, and receiving the wrath of Andy’s criticism , Pat decided to oblige to Andy’s demands. Andy, by the way, is our younger brother (by a year), and third band mate. Andy was quickly appointed as guitarist, and Pat would have to settle for the bass position. Fearing the worst, and by this I mean, the groupie-less existence that haunts most bassists, Pat was quick to declare himself as our lead singer. Andy, who was never one to give away any position preceded with the word lead, still demands a sing-off for every new song written. I took to playing the drums, on what I thought would have been a temporary basis, assuming it was just a matter of time until they noticed my front man potential. To this day, I’m still waiting (note to those of you who are reading over my shoulder).
For the first few weeks of forming our band we spent most of our time drinking, and talking about how great our band was going to be, (role researching, like actors do). The part where we actually put our idea into action came some time later. It wasn’t until our first NYC live show that we realized the weight of our situation. The truth of the matter was we had dropped out of school, spent all of our money, and moved back home to Syracuse, NY to start this band. And judging by the crowd’s reaction, we had just played the worst set they had ever heard. Turns out that was the wake up call we needed. From that point on we decided to really get our acts together, and put in the much needed work.
Now, with our numerous trials and tribulations behind us, we can say we’ve played with various national acts from NYC to Hawaii, including, The All American Rejects, The Kooks, The Toadies, and The Presidents of the United States.
With new original material on the horizon, and a growing fan base, we hope to achieve the monumental success that we first set out for.


The boys made a very special cover of my favourite song "Lithium" from Nirvana. Of course the band has other songs, too. Just have a look at their homepage and listen to them. Enjoy it, have fun and become a fan of the fabulous guys!

All pictures are borrowed under the permission from COUNCIL. Thank you, boys!

Donnerstag, 1. November 2012

Dummsuff, Busblockade und trübe Gedanken


Vergangenes Wochenende ging es mit dem Bus nach Gelsenkirchen. Die Fahrt stand unter keinem guten Stern. Noch daheim in Nürnberg machte sich der Wettergott auf unangenehme Weise bemerkbar. Schneeregen, Kälte und eiskalter Wind waren stetiger Begleiter auf dem Weg nach GE.

Bei Würzburg landeten wir in einer Totalsperre, da mehrere Autos Domino miteinander gespielt hatten. Zum Glück wurde die Unfallstelle aber relativ zügig geräumt und wir konnten weiter gen Schalke fahren. Wider Erwarten trafen wir dann doch ziemlich zeitig am Gästeparkplatz ein. Da noch ein paar Kumpels auf Karten meinerseits warteten, ging es gleich zum Stadion, damit die Jungs nicht so lange frieren mussten. Im Stadion angekommen, bot sich mir ein Bild, das auf Schalke leider normal ist. Die Fraktion „Dummsuff“ hat sich in gewaltiger Anzahl auf den Weg nach GE gemacht. Das konnte man an den oralen Auswürfen auf dem Weg zum Block gut verfolgen. Mir ist einfach unbegreiflich, warum man sich 6 Stunden lang in den Bus setzt, sich dermaßen besäuft, dass man vom Spiel rein gar nichts mehr mitbekommt und dann wieder heim fährt, um weiterhin dem Alkohol zu frönen. Und natürlich hatte ich im Block wieder mal das Glück, von diesen ganzen Dummsuff-Doldis umzingelt zu werden. Meine Laune war entsprechend gut…

Die Stimmung während des Spiels war im ganzen Block eher bescheiden. Da fährt man mit 4000 Leuten zum Auswärtsspiel und nicht mal die Hälfte bringt den Mund auf, weil sie damit beschäftigt ist, sich zuzuschütten… Wenn euch das Spiel nicht interessiert, bleibt doch bitte daheim. Keiner wird euch vermissen. Und ich schon gar nicht. Da lob ich mir die gute alte Zeit, als man Montagabend in Lübeck gespielt hat und den ganzen Block per Handschlag begrüßt hat. Oder auf den ganzen anderen Fahrten, als die Fraktion Dummsuff den Fußball noch nicht entdeckt hat. Seit 2007 nahm das Drama seinen Lauf. Nachdem der Glubb den DFB-Pokal geholt hat, waren plötzlich Fanclubs mit äußerst dubiosem Anhang auf den Auswärtsrängen. Und es wird immer schlimmer.

Zum Spiel selbst gibt es nicht allzu viel zu berichten. Der junge Rakovsky stand von Beginn an im Tor und hat sich eigentlich recht wacker geschlagen. Fast hätte man glauben können, der Glubb würde den müden Schalkern tatsächlich ein Unentschieden abringen. Fast – wäre da nicht Klose gewesen, der einen fatalen Fehler beging, den die Schalker für sich nutzten. Es kam, wie es mal wieder kommen musste. Der Glubb bekam ein Gegentor und das Spiel war gelaufen. Es ist langsam echt zum Kotzen! Nach Abpfiff begaben sich unsere Helden in die Kurve. Der Empfang war unterschiedlich – einige pfiffen lautstark, andere klatschten und der Rest war wie gelähmt. Wenn es nicht so traurig wäre, müsste ich echt sagen; typisch Glubb…

Als der Block sich geleert hatte, ging es auch für mich und ein paar Freunde in Richtung Ausgang. Der Mannschaftsbus stand wie immer auf dem Parkplatz vor dem Stadion. Das Tor war offen, da der Parkplatz auch Anderen vorbehalten war. In dem Moment, in dem ich zu meiner Freundin sagte, man müsse der Mannschaft endlich mal die Meinung sagen, sah ich, wie einige scheinbar meine Gedanken gelesen hatten. Sie gingen zügig in Richtung Mannschaftsbus. Alles lief komplett gesittet und ruhig ab. Team Green rannte natürlich, als sie den Haufen bemerkt hatten, hinterher. Da die Jungs und Mädels sich aber entgegen den abends erschienenen, verlogenen dpa Berichten friedlich verhalten hatten, gab es weder für die Polizei noch für die Ordner einen Grund, einzuschreiten. Weder der Mannschaftsbus noch sich auf dem Parkplatz befindliche Autos wurden zerstört bzw. beschädigt. Aber das schreibt sich natürlich viel besser als die Wahrheit. Schließlich geht es hier um gewalttätige Fußballfans, die ihre Mannschaft lynchen wollten… Manchmal frag ich mich echt, wer sich alles Journalist schimpfen darf. Die Gruppe Nürnberger, die den Bus blockierte, sang das berühmte „Dieter Hecking raus“ und tat ihrem Unmut lautstark aber keineswegs bedrohlich kund. Trainer und Manager wurden verlangt.

Erschienen sind dann der verletzte Kapitän Schäfer, Patrick Rakovsky und noch ein Spieler, dessen Name ich aber vergessen habe. Die Jungs stellten sich ihren Kritikern. Sie wurden weder geschlagen, noch sonst irgendwie bedroht. Man wollte der Mannschaft einfach zeigen, dass es so nicht weiter geht. Nachdem Schäfer Stellung bezogen hatte, wurde ihm sogar applaudiert und kurz darauf begab sich die Gruppe wieder in Richtung Parkplatzausgang. Blöd, gell? Keine Ausschreitungen, kein Skandal. Selbst ein ARD Journalist hat das am nächsten Morgen in einer Gesprächsrunde auf Sport 1 erkannt und darum gebeten, nicht alles zu pauschalisieren, sondern Recherche zu betreiben.
Aber wie gesagt, die Wahrheit ist so unbequem, wenn man doch viel lieber über Randale etc. schreiben möchte. Dann dichtet man sich halt einfach was zusammen, damit die ganzen Gutmenschen, die keine Ahnung von der Materie haben, auch schön alles glauben, was die Presse von sich gibt.

Geschlossen ging es dann zurück zum Parkplatz, wo man trotz der relativ späten Uhrzeit noch warten musste, bis man endlich heraus fahren konnte. Das Paradoxe an Auswärtsniederlagen ist, dass die Stimmung im Bus danach immer gut ist. So wurden „Frazy“ und der „Lieblingsstern“ zig mal rauf und runter gespielt und man konnte seine Sorgen für ein paar wenige Stunden vergessen. Das sollte sich kurz vor Nürnberg aber ändern. Als Buscapo sitz ich vorne und krieg vom Geschehen im hinteren Teil des Busses nicht allzu viel mit. Als aber plötzlich gerufen wurde, wir sollen sofort raus fahren, war mir klar, dass irgendwas passiert sein musste. Wir steuerten die nächste Raststätte an und riefen von unterwegs aus sofort die Sanis. Was war passiert? Die Mutter eines Mitfahrers hatte scheinbar einen epileptischen Anfall und war für 10 Minuten komplett weg. Eine halbe Ewigkeit standen wir dann auf dem Rasthof, um die Sanis in der Eiseskälte in Empfang zu nehmen. Sie nahmen die Frau dann auch gleich mit ins Spital, wo sich nachher heraus stellte, dass die Frau tatsächlich unter Epilepsie leidet. Laut Erzählungen ihres Sohnes und ihrer Freunde hatte sie das wohl schon öfter. Warum man die Frau dann auf solch eine Auswärtsfahrt mitnimmt, ist mir unbegreiflich und vor allem ist es absolut verantwortungslos.

Die restlichen paar Kilometer bis zum Valze hing jeder seinen Gedanken nach. Ich selbst habe mir das erste Mal seit langem wieder die Frage stellen müssen, ob das, was ich für den Verein und vor allem für seine Anhänger mache, wirklich richtig und lohnenswert ist. Ehrenamtliche Fanarbeit heißt nicht nur, einen Bus zu organisieren. Nein – es steckt wesentlich mehr dahinter. Zumindest in meinem Fall. Tag und Nacht bin ich damit beschäftigt, für den Verein und die Fans zu arbeiten. Ich mache mir Gedanken über Dinge, die „normale“ Stadiongänger nicht interessieren, weil sie ja schließlich ein Event verfolgen möchten… Es gibt so viel zu tun und ich tu es gerne. Erst gestern auf einer Party wurde mir gesagt, ich würde mittlerweile als Sprachrohr fungieren. Das macht mich natürlich irgendwo stolz aber wenn ich dann solch einen Vorfall, wie auf der Heimfahrt von GE habe, hinterfrage ich das alles schon. Doch mittlerweile sind die trüben Gedanken verflogen und ich weiß, dass ich weiter machen werde. Warum? Ganz einfach. Ich liebe den 1.FCN und ich liebe meine Freunde! Und genau deshalb werde ich weiter für ein MAX MORLOCK Stadion kämpfen! Ich werde weiterhin meine kritische Meinung beim Verein einbringen und auch dieser Blog wird nicht eingestampft! Ich lebe weiterhin für den Glubb!

FCN! Eine Liebe, die ein Leben hält!