Mein Glubb Nämberch und ich

Mein Glubb Nämberch und ich

Montag, 22. Oktober 2012

Kampfgeist? Fehlanzeige


Tja, irgendwie fing der Tag schon so bescheiden an. Sonntagsspiele sind einfach nicht mein Ding. Meine Motivation hat sich wohl in wärmere Gefilde verabschiedet, denn ich hatte irgendwie nicht so wirklich die rechte Lust, mich aufzuraffen. So halbwegs wieder gefunden habe ich sie dann im Max Morlock Stadion. Allerdings war es nur ein relativ kurzes Wiedersehen, nachdem der Glubb mal wieder in sein altes und uns leider bekanntes Muster zurück gefallen war.

Gegner des gestrigen Heimspiels war der FC Augsburg. Sollte eigentlich eine lösbare Aufgabe sein. Nur eben nicht beim Glubb. Nachdem, was der FCN uns in den letzten Wochen angetan hat, war ich der Meinung, sie hätten vielleicht ihre Lektion gelernt und begriffen, worum es geht. Dass dem nicht so war, konnte man eigentlich recht früh erkennen. Emotionsloses Gekicke, dem jeglicher Kampfgeist und Siegeswille gefehlt hat. Der einzige Lichtpunkt war meiner Meinung nach die Einwechslung des jungen Patrick Rakovsky. Dieser wurde auch frenetisch bejubelt. Ihn schien das auch beflügelt zu haben, denn er hielt den Kasten sauber.

Gut, ich muss dazu sagen, dass das Spiel 0:0 ausging. Ergo hat der Glubb einen Punkt ergattern können. Manch einer wird sich nun wundern, warum ich über diesen Punkt alles andere als glücklich bin. Des Rätsels Lösung liegt verdammt nah. Statt sich den Arsch aufzureißen und alles für 3 Punkte zu geben, stocherte der Glubb lustlos vor sich hin. Dass wir nächstes Wochenende bereits auf Schalke spielen, interessiert die Herren wohl nicht. Holen wir uns halt da die nächste Packung ab. Es scheint auch vollkommen egal zu sein, dass die Derbys gegen die Westvorstadt und die Roten aus München bevorstehen… 



Traurig, dass die Mannschaft keinen Charakter zeigt und scheinbar die Ehre, das Emblem des FCN zu tragen, nicht zu würdigen weiß. Ein Robert Mak, der sich auf Twitter öffentlich über den Trainer echauffiert hat, darf nun bei den Amateuren darüber nachdenken, was er denn falsch gemacht hat. Klar, es war nicht besonders klug aber Robert hat gezeigt, dass er wohl doch kein emotionsloser Angestellter des 1.FCN ist. Das sehen die beiden „Super Nannys“ Bader und Hecking scheinbar anders. Sie verbannen ihn quasi auf die „stille Treppe“. Ob dieses Erziehungskonzept aufgeht, bleibt fraglich. Man muss kein Sozialpädagoge sein, um zu erkennen, dass im Team etwas nicht stimmt. Das hat sich sicherlich nicht erst in den letzten beiden Wochen entwickelt. Scheinbar kommt der Trainer nicht wirklich an die Mannschaft heran. Man könnte auch sagen, die Mannschaft spielt gegen den Trainer. Diese Aussage konnte in der letzten Zeit recht häufig vernommen werden. Auch ich bin überzeugt davon, dass Hecking die Jungs nicht mehr erreicht. Wie lange das noch so weiter gehen soll, wird sich hoffentlich bald klären. So kann es auf jeden Fall nicht weiter gehen!

Was mich aber noch mehr ankotzt, ist die Tatsache, dass manche unserer „Profis“ kurz nach dem Spiel auf Facebook erzählen, wie toll sie doch gekämpft hätten und wir einen Punkt geholt haben. Nicht wenige haben sich gefragt, ob die Mannschaft und auch der Trainer, ein völlig anderes Spiel als wir gesehen haben…
Hört auf, im Netz irgendwelche großen Reden zu schwingen! Bewegt euren Arsch und beweist, dass ihr würdig seid, unsere Stadt und unseren Verein zu vertreten! Der FCN ist nicht einfach nur ein Fußballverein. Der FCN ist der GLUBB! Kriegt das mal bitte in eure Köpfe hinein!

Etwas Positives hatte das gestrige Spiel aber trotz allem. Scheinbar wurden unsere Worte erhört und so durften wir uns darüber freuen, dass die Ballermann-Beschallung in der Nordkurve kaum vernehmbar war. Gerne hätte ich mich auch davon überzeugt, dass dies auch bei der Torhymne der Fall gewesen wäre. Aber das geht eben nur, wenn man Einsatz zeigt und Tore schießt…